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Avoid Stansted!

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Ich sitze gerade in Stansted und warte auf einen Flug nach Köln. Der Flughafen ist seit einem Jahr (oder so) unter neuer Führung und wird seitdem immer weiter 'verbessert'.

Da ich lange nicht geflogen bin, könnte ich diese Verbesserungen bisher nur von außen genießen. So kann man zum Beispiel auf den meisten Parkplätzen am Flughafen nur noch parken, wenn man im Voraus gebucht hat. Als ich vor ein paar Monaten eine Freundin abholte, stellte ich das allerdings erst fest, als ich schon hier war. Auf einem einzigen Parkplatz kann man noch unangemeldet parken, aber der kostet für 30 Minuten 10€. Danke, Stansted! Als ich vor ein paar Wochen Freunde abholte, hätte ich das mit den Voranmeldungen bereits wieder vergessen, und erlebte den Schock erneut. Nur fürs Absetzen zocken sie einen übrigens auch ab: 3,60 €. Das ist aber nicht so ganz neu.

So weit die Unannehmlichkeiten für Abholer/Bringer. Für Reisende ist es noch schlimmer. Erstmal war die Sicherheitskontrolle nicht mehr da, wo sie immer gewesen ist, was an sich ja nicht schlimm ist. Als ich mich der neuen Sicherheitskontrolle näherte sah ich als erstes den "Fast Track". Wer willens ist, 5 € zu blechen, darf einfach geradeaus gehen. Wer kein Geld ausgeben kann oder will, muss sich unter die Menschen mischen, die einer Rinderherde gleich in vorgegebenen Zickzacklinien den verschieden Fließbändern zugeführt werden. Zwischendurch schreit das Personal, dass man links oder rechts abbiegen soll.

Am Band, wo man sein Handgepäck, Jacke, Strickjacke, Laptop, Flüssigkeiten flüssiger und fester Art - fein säuberlich eingepackt in einer verschließbaren Plastiktüte mit den Maßen 20 x 20 cm - Gürtel und Schuhe in eine Plastikwanne werfen muss, befinden sich jetzt jeweils 4 "Stationen": Nummerierte Plätze mit vorgezeichneten Fußumrissen auf dem Boden, damit man sieht, wo man genau zu stehen hat, während man seine Sachen ablegt. "2 and 3" brüllte ein Flughafenangestellter mich und die Frau vor mir an, und zeigte auf das Fließband. "Hä?" dachte ich, und sah wohl auch so aus. "2 und 3" wiederholte der Mann deshalb etwas lauter. Erst dann sah ich die Fußabdrücke. Da muss man dann in den Fußumrissen stehen, die einem zugewiesen wurden und warten, bis eine Wanne frei wird.

Ist man dann auf der anderen Seite, gelangt man in eine der unangenehmsten Abflughallen, die ich kenne. Dagegen ist Heathrow direkt sympathisch. Zuerst wird man mit der Menschenmenge einen schmalen, kurvigen Pfad entlang geschwemmt, der zwischen Kosmetikläden hindurch führt. Die Kosmetikabteilung ist enorm vergrößert worden. Danach kommen Zigaretten, Alkohol und Schokolade. Das Vorankommen verläuft ob der Massen nur schleppend.

Im nächsten Abschnitt kommen weitere Geschäfte, die üblichen Ketten, dann kommt irgendwann die Halle mit Restaurants, Cafés und dem Zugang zu den Gates. Ich wollte nur da weg und ans Gate, wo es normalerweise ruhiger ist. Fuhr also mit der kleinen Bahn, Rolltreppe rauf, und was sehe ich? Gates, sonst nichts. Die Umbauarbeiten sind noch im Gang. Es gab nur Sitze, keinen Kaffee.

Ey, ich bin um 3:00 Uhr aufgestanden, habe mich bis hierher durchgeschlagen, und KEIN KAFFEE? Ich glaub es hackt.

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